Betriebserkundung der Klasse 7 b bei der Firma Abus – Fenster
Wie entstehen Fenster? Dieser Frage gingen am Donnerstag, 13. Februar 2020, die Schüler/-innen der Klasse 7 b nach.
Sie brachen in Begleitung von Frau Reschberger zu einer Betriebserkundung nach Unterneukirchen zur Firma Abus – Fenster auf. Im Rahmen des Unterrichts im Fach Betriebswirtschaftslehre/ Rechnungswesen hatten sie sich schon mit den Grundlagen eines Unternehmensaufbaus, der Werkstoffe und Produktionsfaktoren beschäftigt. Nun wollten sie die Praxis kennenlernen.
Herr Peter Moosmeier, der Betriebsleiter, und Herr Rainer Winzl, Schreinermeister, führten die Klasse in zwei Gruppen durch den Betrieb. Sie zeigten den Besuchern, wie die Kunststoffprofile automatisch zugeschnitten, gebohrt, verstärkt und verschraubt werden. Ein sog. Zentrum, eine automatisierte Anlage, wird von einer Fachkraft bedient, die auch für die Qualität und Wartung der Maschine verantwortlich ist. Die Schüler/-innen sahen, wie Beschläge eingeschraubt und die Rahmenteile verschweißt werden. Fast jeder Produktionsschritt wird von einer genau programmierten vollautomatisierten Anlage durchgeführt, bis das Fensterteil in der Fertigungsstraße zur nächsten Maschine weitergeleitet wird. Nach dem Einglasen erreichen die Produkte den Versand. Ein Team plant die Auslieferung und Kundenbetreuung. Die Fenster werden auf LKWs verladen und zur jeweiligen Baustelle transportiert. Ankommende Materialien werden kontrolliert, evtl. gelagert oder zur Werkstatt gebracht. Die Fertigung eines Kunststofffensters dauert ca. 20 bis 25 Minuten. Die Firma Abus produziert momentan ca. 120 bis 160 solcher Fenster pro Tag.
Doch auch Holzfenster finden reichlich Absatz. Die Schüler/-innen konnten auch diese Herstellung vom Holzlager bis zum Vertrieb beobachten. Sie sahen beispielsweise, wie eine automatisierte Hobel- oder Fräsmaschine arbeitet.
Der Umweltschutz spielt im Unternehmen Abus ebenfalls eine große Rolle. Holzspäne werden abgesaugt und zum Heizen verwendet. Kunststoffteile werden zerkleinert und die Granulate von einem anderen Betrieb recycelt. Stahlpaletten werden wieder verwendet. Nur bei großen Entfernungen kommen Einwegpaletten zum Einsatz. Holzfenster bestehen aus heimischen Hölzern, Fichte, Eiche, Kiefer oder Lärche.
Nach dieser interessanten Führung durch die Produktionsstätten stärkten sich die Schüler/-innen in einem Aufenthaltsraum und konnten noch verbleibende Fragen stellen. Beeindruckt von der automatisierten Serienherstellung verabschiedeten sie sich von der Geschäftsleitung, die sie sehr herzlich empfangen und informiert hatte. Diese Eindrücke werden sie in den nächsten Wochen im Unterricht bei verschiedenen Themen verarbeiten.
Marlies Reschberger
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